Fotoarchiv
Leiterin: Dr. Anke Napp
Das Fotoarchiv des Kunstgeschichtlichen Seminars besitzt eine Sammlung von über 60.000 Fotografien und Drucken, die zwischen 1880 und 1970 entstanden sind. Sammlungsschwerpunkte bilden unter anderem die italienische Renaissance-Malerei, französische Architektur bis zum 18. Jahrhundert sowie Albrecht Dürer. Neben den kanonisierten Künstlern und bekannten Epochen beeindrucken Reproduktionen von Elfenbeinarbeiten, Grabmälern oder altägyptischer Kunst sowie großformatige Abzüge in aufwendigen Techniken.
Seit der Seminargründung 1921 beschafften Erwin Panofsky und seine Nachfolger auf dem Lehrstuhl in Bildmaterial. Schenkungen und Leihgaben der Stiftung Wedell und der Kunsthalle bildeten einen ersten Grundstock; nach dem II. Weltkrieg wurden großräumig Fotografien von Foto Marburg angekauft, der Bestand neu geordnet und neu aufgestellt. Nachlässe der Kunsthistoriker Kurt Wilhelm-Kästner (Fotos und Postkarten aus den 1920er bis in die 1960er Jahre) und Karl Otto Wolff (Fotos aus den 1970er bis 1990er Jahren) sowie Druckwerke komplettieren den Bestand.
Weiterführende Informationen: Anke Napp:"Ohne gute Fotos kann der Kunsthistoriker nicht arbeiten". Die Fotografiensammlung des Kunstgeschichtlichen Seminars der Universität Hamburg,in: Rundbrief Fotografie 25/3. (2018): S. 32-42.
Inventar
- Italien Architektur Mittelalter
- Italien Architektur Renaissance
- Italien Architektur Barock
- Italien Architektur 19.-20. Jhd.
- Italien Malerei (Stand: Nov. 2019)
Ergänzt wird die Sammlung des Fotoarchivs von 45 Boxen Privatfotos, aufgenommen zwischen 1950 und 1995 in Deutschland, Skandinavien, Frankreich und Italien, die zahlreiche Architekturdetails beinhalten. Eine besondere Fundgrube sind die kurz vor / kurz nach der Wende auf dem Gebiet der ehemaligen DDR entstandenen Aufnahmen, die eindrucksvoll den Bauzustand, sowie erste Restaurierungsmaßnahmen dokumentieren.
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Klosterkirche Jerichow, Architekturdetail | Dresden, Frauenkirche u. Volkspolizei 1983 | Nancy 1940 |