VortragThe MUSICES-Project: Towards a Standard for 3D-computed Tomography of Musical InstrumentsSebastian Kirsch, Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg
1. November 2016, von Michael Blass
In dem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Projekt MUSICES entwickelt das Germanische Nationalmuseum (GNM) gemeinsam mit dem Entwicklungszentrum Röntgentechnik (EZRT) des Fraunhofer-Instituts für Integrierte Schaltungen (IIS) in Fürth einen Leitfaden für die dreidimensionale Röntgen-Computertomographie (3D-CT) von Musikinstrumenten.
Die moderne 3D-CT ist in der Lage, die innere Struktur beliebiger Testobjekte mit einer hohen räumlichen Auflösung bis hinab zu einigen hundert Nanometern wiederzugeben, ohne die Originale zu beschädigen.
Für die Formulierung des Standards wurden Musikinstrumente ausgewählt, da sie zum einen wie kaum eine andere Objektgattung eine große Vielfalt an Materialien in unterschiedlichster Kombination aufweisen:
verschiedene Hölzer und Metalle, Elfenbein, Horn, Schildpatt, Perlmutt, Leder, Textilien, Pflanzenfasern und viele andere mehr. Zum anderen erfordert kaum eine andere Objektgattung zur wissenschaftlichen Bearbeitung wie auch zur konservatorischen Betreuung in so starker Weise den detaillierten Blick ins verborgene Innenleben. Damit erscheint die dreidimensionale Röntgen-Computertomographie (3D-CT) als die bevorzugte Untersuchungsmethode.
01.11.2016, 18 Uhr
Institut für Systematische Musikwissenschaft
Raum 08
Neue Rabenstr. 13
20354 Hamburg