Prof. Dr. Gerhard Lutz †

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Emeritus
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Akademischer Werdegang
seit 03.2014
Promotion am Institut für Volkskunde/Kulturanthropologie
2011 bis 2013
MA Communication and Cultural Management an der Zeppelin Universität
2007 bis 2011
BA European Studies an der Universität Passau, Masaryk Universität Brünn und Westböhmischen Universität Pilsen (Tschechische Republik)
Forschungsinteressen
- Immaterielles Kulturerbe und Nachhaltigkeit
- Urbane Diversität und Stadtpolitiken
- (Wissenssoziologische) Diskursanalyse und Diskursethnografie
- Kollaboratives Forschen in der Kulturanthropologie
Publikationen (Auswahl)
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Lutz, Samantha (2014, in Erscheinung): Endstation Neukölln oder das Paradies? Der Berliner BiOriental-Markt in Bewegung. Schweizerisches Archiv für Volkskunde, 110 (2014).
Mitgliedschaften
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European Association of Social Anthropologists (EASA)
Vorträge
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„Achieving temporal and local multidimensionality. Experiments in cross-generational research collaboration“, mit Gertraud Koch, Teresa Stumpf und Alejandra Tijerina García, 13th EASA Biennial Conference „Collaboration, Intimacy & Revolution - innovation and continuity in an interconnected world“ in Tallinn, Estland, 31.Juli bis 03. August 2014
Dissertationsprojekt
Titel
Immaterielles Kulturerbe als nachhaltige Entwicklung? Was sich aus dem Umgang mit der UNESCO Konvention über den Zusammenhang von Nachhaltigkeit und Kultur lernen lässt (Arbeitstitel)
Betreuerin
Prof. Dr. Gertraud Koch
Thema
Das Forschungsvorhaben zum Thema „Immaterielles Kulturerbe als nachhaltige Entwicklung?“ am Institut für Volkskunde/Kulturanthropologie der Universität Hamburg (UHH) fragt aus einer kulturwissenschaftlichen Perspektive nach dem Zusammenhang von Nachhaltigkeit und Kultur. Thematisch greift das Promotionsvorhaben die 2003 verabschiedete Konvention „zur Erhaltung des immateriellen Kulturerbes“ (UNESCO 2003) auf, mit der die Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO) den Wert der Erhaltung immateriellen Kulturerbes (IKE) betont. Was genau jedoch als erhaltenswertes IKE erachtet wird, muss jeweils in den einzelnen, der Konvention beigetretenen Staaten ausgehandelt werden. In den hierbei stattfindenden Aushandlungsprozessen zeigen sich unterschiedliche Sichtweisen auf den Zusammenhang von Nachhaltigkeit und Kultur, die sich in unterschiedliche nationale Heritage Regime (Kirshenblatt-Gimblett 2004) einschreiben und diese mit konstituieren. Die Prozesshaftigkeit und Vielschichtigkeit des Verhältnisses von Nachhaltigkeit und Kultur und was sich über dieses aus dem Umgang mit der UNESCO-Konvention lernen lässt, steht im Zentrum der geplanten Dissertation. Diese versteht sich als einen kulturwissenschaftlichen Beitrag zur Konzeptualisierung und Theoretisierung von Nachhaltigkeit und Kultur.