Exkursionsbericht: Landesmuseum Hannover
21. Juni 2022, von Tobias Mörtz

Foto: T. Mörtz/UHH
Anlässlich der Übung „Sichtung und Erfassung eisenzeitlicher Burgen im Mittelgebirgsraum“ von Prof. Tobias Mörtz fand am Freitag, den 17. Juni, eine Exkursion ins Landesmuseum Hannover statt, um Artefakte von der Amelungs- und Barenburg zu begutachten. Der Kurator Dr. Daniel Neumann führte durch die Dauerausstellung, beschrieb den aktuellen Forschungsstand, zeigte Funde aus dem Depot und erläuterte Probleme bei der dauerhaften Konservierung von Eisen. So sind viele Oberflächen schlecht erhalten und Gebrauchsspuren kaum identifizierbar. Ein unmittelbarer Zusammenhang zwischen der Deponierung der Metallartefakte und gewaltsamen Überfällen lässt sich für die genannten Befestigungen damit nicht bestätigen.
Anschließend folgte ein Rundgang durch die aktuelle Sonderausstellung „Die Erfindung der Götter. Steinzeit im Norden“. Neben neuen Entdeckungen aus Niedersachsen, etwa dem Hort von Lüstringen, werden international bedeutende Funde gezeigt, darunter das Inventar des außergewöhnlichen Megalithgrabes Mané-er-Hroëk in der Bretagne. Die sehenswerte Sonderausstellung ist noch bis zum 28. August 2022 geöffnet und von Hamburg unkompliziert sowie momentan mit dem Regionalverkehr kostengünstig zu erreichen.
Links:
https://www.landesmuseum-hannover.de/
https://www.landesmuseum-hannover.de/ausstellungen/die-erfindung-der-goetter/
