Berufliche Perspektiven
Alumni der Historischen Musikwissenschaft berichten

Vincent Dahm
Seit November 2018 bin ich Assistent der Künstlerischen Betriebsdirektorin der Elbphilharmonie Hamburg und gehöre damit zum Team der Künstlerischen Planung der Eigenveranstaltungen des Hauses. Zu meinen Tätigkeiten zählen, neben den üblichen administrativen und kommunikativen Aufgaben, die Bereiche Kompositionsaufträge und Konzerteinführungen. Die Einführungen mache ich zum Teil selbst, aber vielmehr unterstütze und koordiniere ich die anderen Einführer:innen.

Paul Tillmann Haas
Ich bin Wissenschaftlicher Bibliothekar an der Universität Oldenburg. Als Fachreferent für Musik, Slavistik und die Bibliothekssammlungen arbeite ich eng mit Lehrenden und Studierenden zusammen – von der Literaturauswahl bis hin zu Recherche- und Datenbankschulungen. Zudem berate ich Forschende im Bereich digitaler Informationsinfrastrukturen und leite die Abteilung Medienbearbeitung der Universitätsbibliothek.
Über die Universität hinaus engagiere ich mich im Beirat des Fachinformationsdienstes Musiconn und bis Ende 2024 auch im Steering Board von NFDI4Culture. Mein Beruf verbindet Wissenschaft, digitale Innovation, persönliche Beratung und Managementaufgaben – eine spannende und vielseitige Aufgabe mit viel Gestaltungsspielraum.

Mirjam Thissen
Ich bin seit dem Beginn der Spielzeit 22/23 (direkt im Anschluss an mein Masterstudium) als Referentin für Orchester und Konzert am Oldenburgischen Staatstheater tätig. Zusammen mit dem Orchesterdirektor organisiere ich alles rund um das Staatsorchester, damit die Musikerinnen und Musiker, aber auch der Generalmusikdirektor bzw. die Kapellmeister, best-mögliche Arbeitsbedingungen vorfinden. Zudem schreibe ich die Programmhefttexte und halte die Einführungen bei Sinfoniekonzerten, schreibe Artikel für unsere Theaterzeitung und erstelle die Programmzettel für unsere Kammerkonzerte, Familienkonzerte, Kinderkonzerte, Barockkonzerte etc.
Meine Arbeit am Theater ist unglaublich abwechslungsreich und das künstlerische Umfeld sehr herzlich, allerdings sind freie Wochenenden selten und Urlaub habe ich nur während der Spielzeitpause im Sommer.
Neben meiner Position in der Orchesterdirektion hätte ich mit meinem Abschluss aber auch in der Regie, Dramaturgie, als Assistentin in der Intendanz oder im Künstlerischen Betriebsbüro (das sind die Oberorganisator:innen, die das gesamte 7-Sparten-Haus mit den rund 80 Berufen, 4 Bühnen, Probenzentrum usw. zusammenhalten) arbeiten können.