Univ.-Prof. Dr. Matteo Nanni
Foto: Matteo Nanni
Institutsleiter
Anschrift
Büro
Sprechzeiten
In der Vorlesungszeit:
Mittwoch, 14:30–15:30 Uhr
Kontakt
Zur Person
Matteo Nanni ist seit 1. Dezember 2021 Professor am Institut für historische Musikwissenschaft der Universität Hamburg. Er studierte in Cremona und Freiburg i. B., wo er 2003 mit einer Dissertation zu Luigi Nono und Theodor W. Adorno in Philosophie und Musikwissenschaft promovierte (Auschwitz – Adorno und Nono. Philosophische und musikanalytische Untersuchungen, Freiburg i. Br. 2004). Er habilitierte 2015 im Fach Musikwissenschaft mit einer Schrift zur Musik und Musiktheorie des italienischen Spätmittelalters (Die Leiblichkeit der Musik. Studien zur musikalischen Wissenskultur in Padua und zur frühen Trecento-Ballata (1250–1360), Hildesheim 2018). Er war Assistent am Musikwissenschaftlichen Seminar der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i. Br. und Lehrbeauftragter an der Musikhochschule und der Pädagogischen Hochschule in Freiburg i. Br. und der Musikhochschule Basel (Klassik und Jazzabteilung). Von 2010 bis 2015 war er Assistenzprofessor an der Universität Basel und Co-Leiter der Forschungsmodule Notation und Schriftzug (2009–13) und Musik – Geste – Bild (2013–17), beim NFS-Bildkritik (eikones, Basel). Von 2015 bis 2021 war er Professor für historische Musikwissenschaft an der Justus-Liebig-Universität in Gießen. Er hat Gastprofessuren und -dozenturen bei der Summer School Zürcher Mediävistik, im Fribourg (CH) und bei der Ensemble-Modern-Akademie, Frankfurt wahrgenommen.
Er hat das von der Fritz-Thyssen-Stiftung finanzierte Forschungsprojekt „Visuelle Logik musikalischer Notation zwischen Mittelalter und Früher Neuzeit“ von 2014 bis 2016 geleitet und hat 2015–2017 den Massive Open Online Course (MOOC) „From ink to Sound: Decoding Musical Manuscripts“ für die Plattform Futurelearn in Kooperation mit der Universität Basel konzipiert und mit Mitgliedern der Schola Cantorum Basiliensis durchgeführt. Von 2018–2021 war er Co-Leiter des DFG-Verbundprojekts (D-A-CH): „Writing Music. Iconic, performative, operative, and material aspects in musical notation(s)“. In Hamburg ist er Mitglied im Cluster of Excellence „Understanding Written Artefacts“ im Research Field E „Archiving Artefacts“ dem Projekt „Archiving Colonialism. The Collections of Musical Manuscripts form Peru“.
Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der zeitgenössischen Musik und Ästhetik, des Verhältnisses von Musik und Bild, der mittelalterlichen Musikgeschichte sowie der Theorie der musikalischen Notenschrift. Er ist zusammen mit Federico Celestini, Simon Obert, und Nikolaus Urbanek Herausgeber der Schriftenreihe: Theorie der musikalischen Schrift (Verlag Wilhelm Fink).
Publikationen
Forschungsschwerpunkte
-
Geschichte und Ästhetik der Musik des 20. Jahrhunderts bis zur Gegenwart
-
Musik und Philosophie / Philosophie der Musik
-
Musikgeschichte des Mittelalters
-
Theorie und Geschichte der Notation
-
Musik–Bild–Schrift
-
Musiktheater
Projekte
- „Writing Music. Iconic, performative, operative, and material aspects in musical notation(s)“ DFG-Verbundprojekt D-A-CH (2018–2021)
- „Archiving Colonialism. The Collections of Musical Manuscripts form Peru“ im Rahmen des Cluster of Excellence „Understanding Written Artefacts“ Research Field E „Archiving Artefacts“ (Seit 2022)