Maurice Thurn, M.A.

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Wissenschaftlicher Werdegang
Seit 10/2022 |
Promotionsstipendiumdes Studienförderwerks Klaus Murmann der Stiftung der Deutschen Wirtschaft (sdw); vorläufiger Titel der Promotionsarbeit: „Physiognomie und Funktion von Hafenstädten der iberischen Halbinsel vom 2. Jh. v. Chr. bis zum 5. Jh. n. Chr.“. |
10/2017 – 09/2021 |
Masterstudium der Archäologie und Kulturgeschichte des antiken Mittelmeerraumes an der Universität Hamburg; Titel der Abschlussarbeit: „Die Häfen von Milet: Eine Untersuchung ihrer merkantilen Infrastruktur‟. |
02/2015 – 06/2015 |
Erasmussemester an der Universitat Rovira i Vergili, Tarragona, Spanien. |
10/2012 – 09/2017 |
Bachelorstudium der Klassischen Archäologie und Archäologie der römischen Provinzen an der Universität zu Köln; Titel der Abschlussarbeit: „Ein römisches Grabdenkmal aus Köln mit Alltags- und Handwerksdarstellung“. |
Zum Promotionsvorhaben
Meine Arbeit verfolgt das Ziel, einen übergreifenden Überblick über die Hafenstädte der iberischen Halbinsel vom Übergang des 3. zum 2. Jh. v. Chr. bis zum Untergang des römischen Reiches im 5. Jh. n. Chr. zu vorzulegen. Im Fokus steht dabei, wie der Zugang zum Meer diese Städte prägte. Durch eine systematische Analyse der Städte sollen auf verschiedenen Ebenen Spezifika und Gemeinsamkeiten herausgearbeitet werden, die es erlauben, die Entwicklung, Physiognomie und Funktion dieser Städte nachvollziehen zu können. Dies lässt Rückschlüsse zum Umgang mit und der Ausrichtung der Städte auf das Meer zu. Dabei soll vor allem ein urbanistischer Ansatz gewählt werden, also ein Schwerpunkt auf den architektonisch ausgebildeten Strukturen der Städte liegen. Diese sollen in ein räumliches Verhältnis innerhalb der Städte gesetzt werden, um ihre Funktion und die Qualität ihrer Lage bewerten zu können. Dadurch können übergreifende bauliche Konzepte sichtbar gemacht und auf ihre Bedeutung hin analysiert werden. Der Schwerpunkt dieser Analyse liegt auf ökonomischen Strukturen, um ein ganzheitliches Bild widergeben zu können werden jedoch auch weitere Aspekte der Städte, wie sakrale Bezirke oder öffentliche Gebäude, etwa Thermen und Theater, in die Analyse inkludiert. Da diese Architektur jedoch in einem Wechsel– und gegebenenfalls Spannungsverhältnis zu den Handlungen der BewohnerInnen und BesucherInnen der Hafenstädte stand, werden auch diese Akteure behandelt, um ihre Beziehung zum Gewässer als Aspekt der urbanen Physiognomie berücksichtigen zu können.
Publikationen
2020 |
M. Thurn, The Humeitepe Harbour at Miletus: An Analysis of its Infrastructure, in: Honor Frost Foundation (Hrsg.), Maritime Archaeology Graduate Symposium 2020, 22nd–23rd February 2020. Short Report Series (https://honorfrostfoundation.org/publications/short-reports/mags-2020-short-reports/) |