Culture & Commerce. Kulturelle Auswirkungen wirtschaftlicher Kontakte zwischen dem antiken Mittelmeerraum und dem alten Indien
Postdocprojekt finanziert von der Fritz-Thyssen-Stiftung
In der römischen Weltanschauung war Indien ein wesentlicher Marker als östliches Ende der (bewohnten) Welt. Gleichzeitig wurde Indien eng verknüpft mit außerordentlicher Fruchtbarkeit, Luxus und wilder Exotik. Kenntnisse stammten insbesondere von den Zügen Alexanders des Großen und wurden durch den regen Handel erweitert. Gewürze, allen voran Pfeffer, Edelsteine, Perlen, Tiere und Sklaven wurden ins ganze römische Reich – in unterschiedlichem Maße – importiert.
In den zu untersuchenden Bildwerken fließen historische und zeitgenössisch-wirtschaftliche Aspekte im Fremdbild zusammen. Gegenstand der Untersuchung sind die zugrundeliegenden Selektionen der Kenntnisse und Darstellungskonventionen, die weniger über Indien als vielmehr über römische Selbstverortungen verraten.
- Dauer: 2020-2022
- Projektleitung: Dr. Lilian Adlung-Schönheit
- Drittmittelgeber: Fritz-Thyssen-Stiftung