Reconfiguring Anonymity – Contemporary Forms of Reciprocity, Identifiability and Accountability in Transformation
Zum Projekt
Im Oktober 2015 startet das dreijährige Forschungsprojekt „Reconfiguring Anonymity – Contemporary Forms of Reciprocity, Identifiability and Accountability in Transformation“ einer interdisziplinären Projektgruppe, die sich aus der Universität Bremen, der Leuphana-Universität Lüneburg und der Universität Hamburg zusammensetzt. Ziel ist es hierbei, die Aufrechterhaltung, Veränderung, Neubildung und Abschaffung von Anonymitätsregimen in zeitgenössischen Online- und Offline Welten zu erforschen und zu beschreiben.
Durch einen kollaborativen Ansatz zwischen der Sozial- und Kulturanthropologie, der kriminalistischer Sozialforschung, der Medienforschung (insbesondere im Bereich der Digital Cultures) sowie den Kunstwissenschaften sollen hierbei nicht nur neue Formen der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Gesellschaft, sondern auch neue, experimentelle Formen der Wissensproduktion entwickelt und abgeleitet werden.
Unterschiedliche Projektteams, geleitet von fünf ProfessorInnen, unter anderem Prof. Dr. Gertraud Koch, sowie ein Post-Doc und drei DoktorandInnen, von Seiten der Universität Hamburg durch Anna Henke, werden in den kommenden drei Jahren mit Hilfe ethnographischer Fallstudien Anonymitätsregime in Infrastrukturen, in der Nutzung und Entstehung sozialer Medien, der Interaktion zwischen Polizei und BürgerInnen, dem Gebrauch von Magnetstreifen- und Chipkarten sowie bei anonymen Eizell- und Samenspenden in Deutschland, Großbritannien und den USA untersuchen.
Discussion Paper
- Dauer: 2015 - 2018
- Projektleitung: Prof. Dr. Gertraud Koch
- Drittmittelgeber: VW-Stiftung zur Förderung von „Schlüsselthemen für Wissenschaft und Gesellschaft“