Dr. Cordula Endter, Dipl.-Psych.

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Doktorandin
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Schwerpunkte
- Kulturwissenschaftliche Alternsforschung (Schwerpunkt: Technik und Digitalisierung, Gender, Care)
- Kulturwissenschaftliche Technikforschung / Social Anthropology of Science and Technology Studies / Human-Computer-Interaction
- Anthropologie ländlicher Räume
- Postsozialistische Transformation
- Qualitative Forschungsmethoden (Schwerpunkt: partizipative und kollaborative Methoden)
Akademischer Werdegang
seit 04.2014
Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Volkskunde/Kulturanthropologie der Universität Hamburg
seit 04.2013
Kollegiatin der Forschungsinitiative „Alter(n) als kulturelle Konzeption und Praxis“ an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
2014
Diplomabschluss in Psychologie an der Humboldt-Universität zu Berlin mit der Arbeit „Identifizierung von Usability-Problemen bei älteren ErstnutzerInnen“
2005 bis 2013
Diplomstudium der Psychologie an der Humboldt-Universität zu Berlin
2011
Magisterabschluss im Fach Europäische Ethnologie an der Humboldt-Universität zu Berlin mit der Arbeit „Kulturelle Akteure als Strategen der Krise – Künstlerische Praxen der Verhandlung gesellschaftlicher Transformationsprozesse“
2001 bis 2011
Magisterstudium der Europäischen Ethnologie, Neueren deutschen Literatur und Religionswissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin und der Freien Universität Berlin
Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte
- Kulturwissenschaftliche Alternsforschung (Schwerpunkte: Technik und Digitalisierung, Gender, Care)
- Kulturwissenschaftliche Technikforschung / Science and Technology Studies / Human-Computer-Interaction
- Anthropologie ländlicher Räume
- Postsozialistische Transformation
- Qualitative Forschungsmethoden (Schwerpunkt: partizipative und kollaborative Methoden)
Dissertationsprojekt
Titel
Smart Altern – Wie technische Assistenzsysteme die Lebenswelt älterer Menschen verändern (Arbeitstitel)
BetreuerIn
Prof. Dr. S. Kienitz (Uni Hamburg) und Prof. Dr. Shingo Shimada (Uni Düsseldorf)
Thema
Auf der Suche nach Lösungsansätzen, um Alterung und Schrumpfung gesellschaftlich bewältigen zu können, wird verstärkt auf den Einsatz assistiver Technologien gesetzt, wie es beispielhaft in dem Forschungs- und Anwendungsfeld Ambient Assisted Living (AAL) zu beobachten ist. Gleichzeitig weitet die Einführung technischer Unterstützungssysteme den Einfluss von Informations- und Kommunikationstechnologien auf die Lebenswelt älterer Menschen aus und verschärft den Druck auf das alternde Subjekt sich diesen Technologien gegenüber anpassen bzw. sie sich aneignen zu müssen. Damit gerät die Lebensphase Alter unter einen neuen Optimierungsdruck, der sich in der öffentlichen Rede vom erfolgreichen oder gelingenden Alter wiederspiegelt. Dabei bleibt offen, inwieweit der Einsatz technischer Assistenzsysteme das soziale Handeln älterer Menschen und ihre kulturelle Praxis des Alterns verändert. Hier setzt mein Dissertationsvorhaben an, in dem ich die Etablierung von AAL-Technologien aus einer kulturanthropologischen Perspektive re-konstruiere. Dazu führe ich Feldforschung in ausgewählten AAL-Projekten durch.
Publikationen
Publikationen
Herausgeberschaft
Care: Praktiken und Politiken der Fürsorge. Ethnographische und geschlechtertheoretische Perspektiven, zusammen mit Beate Binder, Christine Bischoff, Sabine Hess, Sabine Kienitz und Sven Bergmann (Hg.). Leverkusen 2019 (im Druck).
Alter(n) als soziale und kulturelle Praxis. Ordnungen – Beziehungen – Materialitäten, zusammen mit Sabine Kienitz (Hg.). Bielefeld 2016.
Altern als Prozess. Konzepte, Narrative, Praktiken, zusammen mit Max Bolze, Marie Gunreben, Sven Schwabe und Eva Styn (Hg.). Bielefeld 2015.
Aufsätze
Ageing with “Assistance” – The Participation of Elderly People in Projects Developing Technical Devices for Seniors. The Example of Ambient Assisted Living, in: Slovak Ethnology (3), 2016, 271-279.
Ein Tablet für Herrn Wolf. Nutzer*innenbeteiligung in Innovationsprozessen am Beispiel altersgerechter Technologien, in: Claudia Stöckl/Karin Kicker-Frisinghelli/Susanne Finker (Hg.): Die Gesellschaft des langen Lebens. Soziale und individuelle Herausforderungen. Bielefeld 2016, S. 75-93.
Mitspielen. Zur Beteiligung älterer Menschen in Technikentwicklungsprojekten am Beispiel »Ambient Assisted Living«, in: Schweizer Volkskunde 106 (2), 2016, S. 34-39.
Design for Elderly – A Meeting Point for Ethnography and Usability, i-com, 15(1), 2016, DOI: 10.1515/icom-2016-0005.
Skripting Age – The Negotiation of Age and Aging in Ambient Assisted Living, in: Emma Domínguez-Rué/Linda Nierling (eds.): Ageing and Technology. Perspectives from the Social Sciences. Bielefeld 2016.
»Seh' ich was, was Du nicht siehst?« – Aushandlungen von Partizipation in einem Technikentwicklungsprojekt am Beispiel der eigenen Forscherinnenposition, in: Julia Engelschalt/ Arne Maibaum (Hg.): Auf der Suche nach den Tatsachen: Proceedings der 1. Tagung des Nachwuchsnetzwerks "INSIST", 22.-23. Oktober 2014, Berlin. 2015, S. 15-23, URN: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0168-ssoar-454743.
Mobilität als begrenzte Ressource im ländlichen Raum oder wie ältere Ehrenamtliche eine Buslinie betreiben, in: Markus Tauschek/Maria Grewe (Hg): Knappheit, Mangel, Überfluss. Kulturwissenschaftliche Positionen im Umgang mit begrenzten Ressourcen. Frankfurt/M. 2015, S. 291-307.
zusammen mit Nga Tran: Bitte recht freundlich! – Der ältere Mensch als Motiv und Produzent von Altersbildern im Fotowettbewerb, in: Sabine Kampmann/Miriam Haller/Thomas Küpper/Jörg Petri (Hg.): Altern. Querformat. Zeitschrift für Zeitgenössisches, Kunst, Populärkultur, Heft 7, Bielefeld 2015, S. 73-84.
zusammen mit Nicolas Haferkamp: Bestellt und hoffentlich abgeholt? Zur Problematik ländlicher (Im)Mobilität und Daseinsvorsorge im Alter, in: Max Bolze/Cordula Endter/Marie Gunreben/Sven Schwabe/Eva Styn (Hg.): Altern als Prozess. Konzepte, Narrative, Praktiken. Bielefeld 2015.
Alltagsmobilitäten im Alter. Ein Dorf fährt Bus, in: Max Bolze/Cordula Endter/Marie Gunreben/Sven Schwabe/Eva Styn (Hg.): Altern als Prozess. Konzepte, Narrative, Praktiken. Bielefeld 2015.
Reflexive practice in interdisciplinary design of pervasive health applications in dementia care, zusammen mit Alina Huldtgren, Workshop on Interdisciplinary Design for Pervasive Health Applications in conjunction with Pervasive Health 2014, Oldenburg, Germany, May 2014.
Schöne neue Arbeitswelt, in: Feldnotizen, 4, 2009, S. 45-51, Berlin.
»Ich hätte nie gedacht, dass es klappt« – Selbstständigsein auf dem Dorf, in: Falk Blask (Hg.): Ein Dorf voller Narren. Karneval - Idylle - Rechtsextremismus. Berliner Blätter: Ethnographische und ethnologische Beiträge, 43, 2007, S. 66-78, Berlin.
Leben an der Grenze. Alltagswelten von Frauen entlang der Oder-Neiße-Grenze, in: Alexa Färber/Franka Schneider (Hg.): Laboratorium: Studentische Arbeiten aus dem Institut für Europäische Ethnologie. Berliner Blätter: Ethnographische und ethnologische Beiträge, 44, 2007, S. 149-155, Berlin.
Rezensionen
Peter F. N. Hörz/Marcus Richter: „Schöneck – Bekannt durch gute Zigarren“: Studien zur Industriegeschichte einer vogtländischen Kleinstadt. Dresden: Thelem 2014, in: Zeitschrift für Volkskunde, Jahrgang 111, Heft 2, 2015, S. 313-315.
Mitgliedschaften
- Deutsche Gesellschaft für Volkskunde (dgv)
- Mitglied der Kommission Digitalisierung im Alltag
- Mitglied der Kommission Frauen- und Geschlechterforschung
- Mitglied der Kommission Kulturanalyse des Ländlichen
- Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS)
- Mitglied in der Sektion Alter(n) und Gesellschaft
- Deutsche Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie (DGGG)
- Mitglied im Fachausschuss Kritische Gerontologie
- Mitglied im Fachausschuss Alter und Technik
- European Association of Social Anthropologists (EASA)
- Mitglied des Netzwerks Age and Generations
Vorträge
- „Bestellt und (hoffentlich) abgeholt? – Zur Problematik ländlicher (Im)Mobilität und Daseinsvorsorge im Alter“, Tagung „Prozesse des Alter(n)s“, Kunsthistorisches Institut Florenz, Italien, 05. bis 07.März 2014
- „‘Bei uns steht der Nutzer im Mittelpunkt‘ – Nutzerbeteiligung als politische Praxis in AAL-Projekten“, Frühjahrstagung der Sektion Alter(n) und Gesellschaft der DGS „Techniken und Technologien für ein gelingendes Leben im Alter. Lebenschancen und Lebensperspektiven“, Olten, Schweiz, 04. bis 05. April 2014
- „Smart Aging – Ethnography of a very special Human-Computer-Interaction“,8th International Conference on Cultural Gerontology, Galway, Irland, 10. bis 12. April 2014
Lehrveranstaltungen
SoSe 2014
Seminar: Silver Users – Technisierungen des Alter(n)s am Beispiel assistiver Systeme
WS 2014/15
Institutskolloquium: Alter(n) in den Kulturwissenschaften
SoSe 2015
Proseminar: Einführung in die Kulturtheorien
WS 2015/16
Seminar: Kulturanthropologische Perspektiven auf Körper, Geschlecht und Alter
SoSe 2016
Proseminar: Einführung in die Kulturtheorien
WS 2017/18
Proseminar: Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten und forschende Lernen