Über das Seminar
Das Kunstgeschichtliche Seminar der Universität Hamburg bietet seinen Studentinnen und Studenten ein anregendes fachliches Profil: Seit den institutionellen Anfängen, die bis auf Aby Warburg und Erwin Panofsky zurückgehen, ist es ein Ort lebendigen Studierens und Forschens. Kooperationen mit regionalen und überregionalen Kultur- und Forschungseinrichtungen bereichern das Studium, das breite Lehrangebot erstreckt sich von der frühchristlichen Kunst bis in die Gegenwart. In der Lehre werden neben etablierten Methoden wie der politischen Ikonographie, der Bedeutungs- und Rezeptionsforschung auch neueste Ausrichtungen reflektiert, die den Gegenstandsbereich auf wissenschaftliche und technische Bildwelten, auf Fragen nach der Materialität, poststrukturalistische Ansätze, Provenienzgeschichte, Gender Studies und die Beschäftigung mit nicht-europäischen visuellen Kulturen seit der Frühen Neuzeit sowie die Analyse von Verflechtungsprozessen bis in die Kunst der Gegenwart ausweiten.
Das Kunstgeschichtliche Seminar der Universität Hamburg zählt zu den großen kunsthistorischen Instituten in Deutschland. In der Ansiedlung von Forschungsprojekten und der Mitarbeit in Forschungsverbünden (etwa SFB Manuskriptkulturen, GK Interkonfessionalität in der Frühen Neuzeit, Kolleg-Forschungsgruppe Imaginarien der Kraft, Forschungsstelle Entartete Kunst, Bilderfahrzeuge – Aby Warburg’s legacy and the future of iconology) oder der kuratorischen Tätigkeit zeigt sich die interdisziplinäre und internationale Vernetzung. Eine Besonderheit des Kunstgeschichtlichen Seminars sind die gemeinsam mit der Universität Bern und der Tongji Universität in Shanghai veranstaltete jährliche Summerschool sowie das Internationale Warburg-Kolleg.