Nachwuchsnetzwerk Junge Kunstgeschichte
Nachwuchsnetzwerk Junge Kunstgeschichte
Das 2021 gegründete Nachwuchsnetzwerk Junge Kunstgeschichte versteht sich als eine unabhängige Initiative (post)graduierter Nachwuchswissenschaftler:innen aller Fachbereiche und Institutionen, die zu kunsthistorischen und bildwissenschaftlichen Fragestellungen arbeiten. Im Mittelpunkt steht für uns ein informelles und entspanntes Zusammenkommen in Form eines digitalen Kolloquiums, das neben der Präsentation und Diskussion eigener Forschungsprojekte der intensiven Auseinandersetzung mit neuen Themenfeldern der kunstwissenschaftlichen Forschung dient.
Über einen eigenen Emailverteiler möchten wir gerne alle Interessierten über die Veranstaltungen und Entwicklungen des Netzwerks auf dem Laufenden halten und auch einen internen Austausch ermöglichen. Um sich in den Verteiler aufnehmen zu lassen, genügt eine kurze Nachricht an junge.kunstgeschichte"AT"gmail.com
Projekte im SoSe 2025
Präsenztreffen des Nachwuchsnetzwerks Junge Kunstgeschichte am 10. und 11. Juli in Venedig unter dem Motto „un|beweglich“
Um allen Herangehensweisen kunstwissenschaftlichen Arbeitens Raum geben zu können, verzichten wir auch dieses Jahr auf einen strengen inhaltlichen Fokus. Stattdessen ist das Motto als eine bewusst offene Einladung zu verstehen, sich über die eigenen Projekte und unseren akademischen Status auszutauschen. Das Spannungsverhältnis zwischen Beweglichkeit und Unbeweglichkeit bildet gleich auf mehreren Ebenen ein Schlüsselmotiv der Kunstgeschichte: Objekte, Arbeitsmaterialien und Wissen sind in Migrationsbewegungen eingebettet gewesen – oder haben sich diesen gegenüber als widerständig erwiesen. Ebenso wird auch von uns eine wachsende Mobilität erwartet: Gerade in der Promotionsphase gleichen mehrmonatige Auslandsaufenthalte einer Art „Rite de passage“, der ambitionierte Wissenschaftler:innen vermeintlich auszeichnet. Um heute konkurrenzfähig zu sein, sind wir regelrecht zu einem beruflichen Nomadendasein gezwungen, das sich nicht immer problemlos mit privaten Lebensentwürfen vereinbaren lässt. Dabei setzt der fachliche und informelle Austausch eine gewisse Reisebereitschaft voraus, aus der auf Tagungen und Workshops neue Ideen, gemeinsame Projekte und Freundschaften entstehen können. Vor allem hierfür wollen wir im Sommer zusammenkommen, uns austauschen und über un|beweglichkeit nachdenken.
Organisation:
Matilde Cartolari (Postdoc, LMU/ZI München)
Thomas Moser (Postdoc, TU Wien/DSZV Venedig)
Projekte im SoSe 2024
Präsenztreffen des Nachwuchsnetzwerks am 5. und 6. Juli in Wien unter dem Motto „rahmen.bedingungen“
Da wir allen Herangehensweisen des kunstwissenschaftlichen Arbeitens Raum geben wollen, ist das diesjährige Motto als bewusst offene Einladung über die eigenen Projekte ebenso wie über unseren akademischen Status zu reflektieren, gedacht – nicht aber als strenger inhaltlicher Fokus zu verstehen. So wie Rahmen in der Kunst Instrumente der Begrenzung und Vermittlung sind, umgeben auch uns in der Qualifikationsphase strukturelle, ideologische wie institutionelle Rahmen, zu denen wir in denkbar komplexen Verhältnissen stehen. Sie prägen unsere Selbst- und Fremdwahrnehmung, sie unterstützen, schützen und begrenzen uns gleichermaßen. Und auch inhaltlich bleiben Rahmen Orientierungspunkte unserer Forschung, wenn von uns erwartet wird, dass wir uns einerseits fachkulturell in sie einfügen, während wir sie andererseits methodisch und konzeptuell kritisch hinterfragen und im Zweifelsfall sprengen sollen. Anstelle einer theoretischen, methodischen, geographischen, zeitlichen oder disziplinären Schwerpunktsetzung sollen es diese miteinander geteilten Rahmenbedingungen sein, die uns in Wien zusammenführen.
Organisation:
Franca Buss (PostDoc Universität Hamburg)
Gregor Meinecke (Doktorand Universität Hamburg/Scuola Normale Superiore, Pisa)
Thomas Moser (Doktorand LMU München/TU Wien)