Fotoarchiv
Öffnungszeiten
Kunstgeschichtliches Seminar, Edmund Siemers Allee 1 - Westflügel, 20146 Hamburg, Rm 109
Öffnungszeiten: Nach Vereinbarung. Anmeldung bei Anke Napp
1. Fotosammlung des Kunstgeschichtlichen Seminars
Das Fotoarchiv des Kunstgeschichtlichen Seminars besitzt eine Sammlung von über 60.000 Fotografien und Drucken, die zwischen 1880 und 1960 entstanden sind. Sammlungsschwerpunkte bilden unter anderem die italienische Renaissance-Malerei, französische Architektur bis zum 18. Jahrhundert sowie Albrecht Dürer. Neben den kanonisierten Künstlern und bekannten Epochen beeindrucken Reproduktionen von Elfenbeinarbeiten, Grabmälern oder altägyptischer Kunst sowie großformatige Abzüge in aufwendigen Techniken.
Seit der Seminargründung 1921 beschafften Erwin Panofsky und seine Nachfolger auf dem Lehrstuhl in Bildmaterial. Schenkungen und Leihgaben der Stiftung Wedell und der Kunsthalle bildeten einen ersten Grundstock; nach dem II. Weltkrieg wurden großräumig Fotografien von Foto Marburg angekauft, der Bestand neu geordnet und neu aufgestellt.
Ein kleiner Teil von Fotoobjekten ist digitalisiert und in unserer Datenbank erschlossen.
Inventar und Raumplan
- Italien Architektur (abgeschlossen)
- Italien Malerei (abgeschlossen)
- Italien Plastik (abgeschlossen)
- Italien Kirchenausstattung (abgeschlossen)
- Elfenbein (abgeschlossen)
- Niederlande/Belgien Architektur (abgeschlossen)
- Niederlande Malerei (Stand März 2025)
- Deutschland Architektur (Stand: Juni 2024, teilw. digitalisiert)
2. Nachlass Kurt Wilhelm-Kästner
Kurt Wilhelm-Kästner wurde 1942 auf den Hamburger Lehrstuhl berufen, war jedoch bald im Einsatz des militärischen Kunstschutzes in der Ukraine und in Italien unterwegs. Nach seiner Rehabilitation lehrte er erneut von 1950 bis 1966 am Seminar. Der Nachlass umfasst Fotografien und Postkarten. Die Fotografien waren in den allgemeinen Bestand des Fotoarchivs eingegliedert und wurden ab 2016 gesondert aufgestellt.
Inventar
3. Nachlass Karl-Otto Wolf
Die Fotos von Karl-Otto Wolf, aufgenommen zwischen 1950 und 1995 in Deutschland, Skandinavien, Frankreich und Italien, enthalten zahlreiche Architekturdetails. Oft wurden die Lokalitäten über die Jahre immer wieder fotografiert. Eine besondere Fundgrube sind die kurz vor / kurz nach der Wende auf dem Gebiet der ehemaligen DDR entstandenen Aufnahmen, die eindrucksvoll den Bauzustand, sowie erste Restaurierungsmaßnahmen dokumentieren.
4. Nachlass Alfred Hentzen
Alfred Hentzen war von 1955 bis 1969 Direktor der Hamburger Kunsthalle. Der Nachlass umfasst ein größeres Konvolut an Mappen zur deutschen und französischen Malerei. Ihr Inhalt ist sehr heterogen: von Farbdrucken über Fotoabzüge bis hin zu Zeitungsausschnitten. Der Bestand ist noch nicht erschlossen.
Publikationen
Jakob Hahn: "Alte und neue Perspektiven. Die Fotosammlung des Kunstgeschichtlichen Seminars", 2018, auf: https://chronik-hamburger-kunstgeschichte.blogs.uni-hamburg.de/?p=193
Anke Napp:"Ohne gute Fotos kann der Kunsthistoriker nicht arbeiten". Die Fotografiensammlung des Kunstgeschichtlichen Seminars der Universität Hamburg,in: Rundbrief Fotografie 25/3. (2018): S. 32-42.