Studentisches Forschungsprojekt: VIRTUELLES BEIWERK
11. Dezember 2020, von Dr. Anke Napp

Foto: The Fabricant
Zwei Studierende des Kunstgeschichtlichen Seminars werden im Rahmen der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder von der Universität Hamburg gefördert: Judith Brachem und Lucas Stübbe untersuchen im Projekt „Virtuelles Beiwerk“ digitale Mode aus kunstwissenschaftlicher Perspektive.
Die Präsenz des Selbst verlagert sich zunehmend in digitale Räume. Diese Entwicklung verstärkt und beschleunigt sich in Zeiten der globalen Pandemie, in der physische Räume nur noch eingeschränkt zugänglich sind. Dabei spielen modische Aspekte der Selbstdarstellung im virtuellen Raum eine zentrale Rolle. Zugleich drängen sich Fragen nach nachhaltigen Konsum-Alternativen auf. In diesem Spannungsfeld emanzipiert sich Kleidung von ihrem textilen Ursprung und manifestiert sich zunehmend in virtueller Form im Internet. Der Titel des Forschungsprojekts, „Virtuelles Beiwerk“, ist dem „bewegten Beiwerk“ entlehnt; ein Begriff, den der Hamburger Kulturwissenschaftler Aby Warburg prägte. Über einen Zeitraum von zwei Semestern widmen sich Judith Brachem und Lucas Stübbe der vestimentären Virtualität aus interdisziplinärer, bildwissenschaftlicher Perspektive. Im kommenden Jahr werden die Ergebnisse in einer Ausstellung präsentiert.
Ein Interview erschien bereits im Exzellenz-Adventskalender der Universität Hamburg und gibt erste Einblicke in das Forschungsprojekt:
https://www.uni-hamburg.de/newsroom/adventskalender/1.html
Weitere Infos bald hier:
http://www.virtuellesbeiwerk.de