Europolis. Topographien der Europäisierung in Hamburg
Im Jahr 2013 vollzieht Hamburg mit der Internationalen Bauausstellung einen „Sprung über die Elbe“. Hier wirken sowohl historisch gewachsene Bilder wie das der „europäischen Stadt“ als auch EU-Programme und -Politiken tief in den urbanen Alltag und das greif- und sichtbare Stadtbild hinein. Doch wie genau lässt sich eigentlich „Europa“ in Hamburg fassen – einer Hafenstadt, die nicht nur Knotenpunkt globaler Ströme von Menschen, Waren, Ideen ist, sondern sich auch durch markanten Lokalkolorit auszeichnet?
Wir begeben uns im Lehrforschungsprojekt auf die ethnographische Suche nach Europa und Europäisierungsprozessen, wie sie sich in individuellen Praktiken, in Traditionen, Konflikten und an konkreten städtischen Orten erkennen lassen. „Europolis“ will herausarbeiten, wie EU-Europa aktuell und vor dem zeitgeschichtlichen Hintergrund in Hamburg Form annimmt – und was das für die Stadt und ihre BewohnerInnen bedeutet.
Im Rahmen von Europolis entstand ein Mapping, das in gedruckter Form die 15 studentischen Forschungen nachvollzieht.