Urbane grüne Infrastruktur
Der Kurs "Urbane grüne Infrastrukturen" von Frau Prof. Dr. Kerstin Poehls war zu Gast auf Hiddensee. Hier haben wir die besondere Insel-Infrastruktur, den Tourismus in (DDR-)Geschichte und Gegenwart, die ökologische Nachhaltigkeit und viele weitere Phänomene der Insel erforscht. Auch die Auseinandersetzung um den geplanten Ausbau eines Hafens ermöglichte uns, Akteure auf der Insel besser kennenzulernen. Eine tolle Woche, nicht nur aufgrund spannender Forschungserkenntnisse, sondern auch da wir endlich wieder als Gruppe zusammen arbeiten konnten, was alle Kursteilnehmer*innen sehr genossen haben.
Grün ist das neue Grau! Diese Kurzformel bündelt einen Perspektivenwechsel in Stadtplanung und Städtebau: Gestresste “ Städte sollen ressourceneffizienter und resilienter werden, damit sie besser auf wachsenden Hitzestress, große Wassermengen und weitere Effekte des Klimawandels reagieren können.
In dem Modul Forschendes Lernen “ widmen wir uns über zwei Semester der Frage, wie gesellschaftliche Akteure sich für eine grünere urbane Infrastruktur artikulieren und Initiativen Ideen umsetzen. Welche Handlungs strategien entwickeln Politik und Verwaltung? Mit welchen neuen Netzwerken aus grünen Flächen und Elementen Infrastrukturen wird in Hamburg auf eine multifunktionale, sozial integrative und ökologisch nachhaltigere urbane Zukunft hingewirkt?
Ausgehend von ethnographischen Forschungen und Debatten, die Zeitlichkeit, innewohnende Zukunftserwartungen und Versprechen von Infrastrukturen in den Fokus rücken, werden wir methodische Zugänge zu laufenden politischen Programmen, Bauvorhaben und den involvierten menschlichen und nicht menschlichen AkteurInnen erarbeiten. Sie werden Ihr eigenes Forschungsvorhaben in diesem Feld entwickeln, empirische Verfahren erproben und einüben, Material analysieren und schließlich in Form von Text und/oder Film darstellen.