Publikation
Politik, Gesellschaft und Kultur sind wesentliche Lebensbereiche und fußen auf einer Vielzahl von Ideen, die in den Handlungen Einzelner, aber auch durch Institutionen oder Objekte sichtbar werden. Ausgehend von der sich intensivierenden Erforschung der Fach- und Institutsgeschichte in den Kunst- und Kulturwissenschaften zeigt sich häufig, welches Potential ganz unterschiedlich geprägte wissenschaftliche und institutionelle Konzepte entwickeln, die sich aus individuellen oder kollektiven Ideen ableiteten, und welche soziopolitische Relevanz ihnen innerhalb ihrer Zeit und darüber hinaus zukam. In der Publikation werden anhand von drei Themen-Sektionen und über den eigenen Hamburger Kosmos der Herausgeber/-innen hinaus Prozesse oder Ereignisse vorgestellt, durch die theoretische Konstrukte und Ideen sichtbar werden. Gleichzeitig wird dabei in den Blick genommen, welches kreative und politische Potential durch eine solche Sichtbarkeit entsteht und welche kulturelle Zugänge damit verbunden sind.
Im Sammelband werden diese Übersetzungsprozesse anhand von handlungsorientierten, institutionellen bzw. biografischen sowie objektbezogenen Zugänge von den Autoren/-innen nachgezeichnet, um die Transformation von Ideen und ihre Nutzbarkeit sichtbar zu machen. Neben der Nutzbarmachung von Objekten, soziokulturellen und wissenschaftlichen Konzepten und Institutionen stehen dabei auch die Akteure – Initiatoren/-innen, Vermittler/-innen, und Empfänger/-innen – im Fokus der Überlegungen. Ihre Funktion innerhalb der Transformation und ihre Rolle für den Fortbestand der Idee, in ihrer Zeit und darüber hinaus, hinterfragen die Autoren/-innen ebenso wie die Idee selbst: ihre Funktion zur Legitimierung, Vermittlung und Aktualisierung bzw. Fortschreibung von übergeordneten Konzepten.
Räumlich ist die Publikation auf die deutschsprachigen Regionen Europas beschränkt, um trotz der Komplexität die Vielschichtigkeit der Konzepte und Entstehungsprozesse zu fassen, an denen sich Innovationen, Umbrüche und Kontinuitäten nachvollziehen lassen.
Aktueller Stand der Dinge:
• 10/2021 - 05/2022: Lektorat und Korrektorat der eingereichten Beiträge
• 06/2022 Abgabe der finalen Beiträge inkl. Bildmaterial
• 06.-07/2022 Finalisierung Publikationsmanuskript
• 31.07/2022 Abgabe des Publikationsmanuskript beim Verlag De Gruyter
• 10.-12/2022 Satz, Korrektur- und Iprimaturlauf, Druck