Der Codex Florentinus – die visuelle Organisation des Manuskripts als transkultureller Übersetzungs- und Aushandlungsraum in der Frühen Neuzeit
Teilprojekt B 07 des Sonderforschungsbereichs 950: Manuskriptkulturen in Asien, Afrika und Europa
Das Projekt untersucht am Beispiel des zwischen 1567 und 1577 in Neuspanien (heute Mexiko) fertiggestellten Codex Florentinus, wie Manuskripte im Zusammenspiel von Schrift und Bild zum Ort transkultureller Aushandlungsprozesse werden. Die Hypothese lautet, dass die Illuminatoren in einer bewussten Strategie der rhetorischen Alterität zwei als distinkt wahrgenommene visuelle Systeme reflektieren. Auf diese Weise werden nicht nur verschiedene Wissenskulturen verbunden, sondern auch unterschiedliche Ansätze zur visuellen Organisation von Wissen parallel zur Anwendung gebracht.
Mitarbeiterin: Dr. Anna Boroffka
- Dauer: 2014-2015
- Projektleitung: Univ.-Prof. Dr. Margit Kern
- Drittmittelgeber: DFG